Resilienz hier, Resilienz da: Doch was ist Resilienz?
Resilienz ist in aller Munde. Und das ist auch gut so. Doch was genau ist Resilienz?
Wikipedia erklärt das wie folgt:
Resilienz ist der Prozess, in dem Personen auf Probleme und Veränderungen mit Anpassung ihres Verhaltens reagieren. …
Resilienz als Prozess
… Resilienz eher einem Prozess entspricht und mit einer Reihe komplexer und dynamischer Interaktionen zwischen einer Person und ihrer weiteren Umgebung verbunden ist. …
Resilienz als Persönlichkeitseigenschaft
… Die Resilienz von Erwachsenen ist … häufiger eine Frage der Bewältigung eines einmaligen und normalerweise kurzen traumatischen Ereignisses.[3] So werden auch Menschen, die nach einem Trauma, wie etwa Vergewaltigung oder Kriegserlebnissen nicht aufgeben, sondern die Fähigkeit haben, weiterzumachen, als resilient bezeichnet.
Resiliente Personen haben gelernt, dass sie selbst es sind, die über ihr eigenes Schicksal bestimmen (sogenannte interne Kontrollüberzeugung). Sie vertrauen nicht auf Glück oder Zufall, sondern nehmen die Dinge selbst in die Hand und haben ein realistisches Bild von ihren Fähigkeiten.
Also kurz gesagt ist Resilienz die Fähigkeit, sich nach „Tiefschlägen des Lebens“ wieder aufzurappeln und weiterzumachen.
In diesem Post soll es um Tiefschläge à la Stress im Job, Stress in der Beziehung, Liebeskummer, sich als Pechvogel fühlen/immer wieder „Pech haben“ und ähnliches gehen.
Wie werde ich resilienter?
Resilient werden, Phase 1: Stabilisieren nach belastender Situation
Wir lenken den Fokus auf den aktuellen Moment. Die belastende Situation ist vorbei. Wir sind hier, atmen, sitzen, erholen uns. Wir lenken somit die Aufmerksamkeit weg vom schmerzenden Inneren (Verletzung) nach Aussen. Dies tun wir, um die Person zu stabilisieren.
Diese Phase wird so lange aufrecht erhalten, bis die Person stabil genug ist. Das Ziel ist lediglich, dass die traumatisierte Person wieder zu Kräften kommt. Erholung und Entspannung ist das Ziel – und dies kann mit unterschiedlichsten Entspannungstechniken erreicht werden:
- Maltherapie, Tanzen, Sport
- Massagen, Wellnessen
- Yoga, Dehnen
- Atemtechniken
- Spazierengehen, wandern
- Musik hören, in der Natur sein
- Meditation
Wenn die Person stabil genug ist und weitermachen will, kommt Phase 2.
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Resilient werden, Phase 2: Aufarbeiten der Rahmenbedingungen die zur belastenden Situation geführt haben.
Selten kommen Situationen die einen belasten überraschend. Sondern wir haben mit kleinen oder grossen Entscheiden die Situation mitgestaltet. Sei es, dass wir einen „herausfordernden“ neuen Job angenommen haben und für die Karriere selten Nein gesagt haben. Sei es, dass wir dem tollen neuen Partner/der hinreissenden neuen Partnerin jeden Wunsch von den Augen ablesen und dafür unsere Bedürfnisse hintenanstellen – und dabei auch alle Alarmsignale geflissentlich ignorieren. Sei es, dass wir alte Kindheitsverletzungen nicht anschauen und somit immer wieder die alten Muster aus der Kindheit mit in die Gegenwart als Erwachsener hineintragen – und uns immer noch als Opfer fühlen.
Diese Phase zwei ist wertvoll und wichtig. Dabei kann dir Meditation, ein Coaching oder eine Gesprächstherapie helfen. Mit Freunden reden ist gut, ein Gespräch mit einem Profi kann jedoch nachhaltigere Veränderungen herbeiführen, weil ein/e Therapeutin objektiv und lösungsorientiert(er) ist.
Voraussetzung ist: Du willst hinschauen und deine Muster verändern (und nicht einfach eine/n Schuldige/n finden).
Und vielleicht schaffst du es auch dank Meditation/Coaching auch, die Perspektive zu wechseln – und somit Verständnis für die Menschen zu gewinnen, die dich verletzt haben.
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Resilient werden, Phase 3: die Synthese
Nach der Stabilisierung und Aufarbeitung geht es in Phase 3 um die Synthese (durch Reflexion):
Was hast du aus dieser belastenden Situation gelernt? Worin bist du stärker geworden? Was ist sogar als wertvoller Erfahrungsschatz daraus entstanden, den du nun nutzen kannst?
Dieser Prozess der Synthese ist in meinen Augen die wertvollste. Sie katapultiert dich raus aus der Opferposition hinein in die Rolle des Erschaffers. Du kannst mit diesem neuen Wissen und neuem Erfahrungsschatz dein Leben neu kreieren. Und du kannst anderen Menschen mit deinen Erfahrungen helfen, wenn du möchtest.
Doch dieser Prozess ist nicht linear… Sondern du wirst mit Rückschlägen rechnen müssen. Behalt das Ziel vor Augen haben und bleib dran, auch wenn es mal schiefläuft. Denn alte Muster verlassen dich nicht so schnell sondern flammen immer wieder auf.
Ich persönlich finde, dass die Phase 2 sehr kritisch für die Weiterentwicklung ist und nicht übersprungen werden darf. Falls du in Phase 2 allen anderen die Schuld gibst, wird sie nicht sehr nachhaltig sein. In Phase 2 geht es darum auch zu erkennen, was du beigetragen hast – und was du somit in Zukunft verhindern kannst.
Veränderung verlangt Disziplin. Disziplin entsteht, wenn du dir das Ziel wichtiger ist als die aktuellen Ausreden. Wenn du den Ausreden keinen Raum mehr gibst und dich auf dein Ziel ausrichtest.
Wenn du wissen willst, was Stress genau ist, findest du hier mehr Informationen: Was ist Stress? Ein bisschen Theorie>>
Den Gegenpart, die Entspannung findest du hier: Was ist Entspannung?>>
Du willst Tipps um zu entspannen? Hier findest du wertvolle Entspannungstipps >>
Quelle: Wikipedia